Es sind die größten Löcher in der Erde, die es weit und breit gibt.
400 Meter tief ist der Tagebau Hambach, 100 Meter hoch die monströsen Schaufelradbagger. Sieben davon wühlen sich alleine im Tagebau Hambach in die Erde.
Aber ... 2030 soll Schluss sein damit. Das Thema aber wird die Region noch bis ans Ende des Jahrhunderts beschäftigen.
Wir gehen zusammen auf Exkursion und befassen uns mit der Entstehung der Braunkohle, mit der Geologie der Niederrheinischen Bucht und mit der jahrzentelangen Geschichte des Braunkohleabbaus. Wir werfen Blicke in die gewaltigen Tagebaue,
GIPFELSTURM SOPHIENHÖHE
Höchster Gipfel und tiefstes Loch am Niederrhein
200 Meter über dem Rhein liegen mehr Rheingerölle als am Rheinufer. Im Mai und Juni blüht überall der Ginster gelb, wir blicken in dengrößten Tagebau Europas, stehen auf dem höchsten Berg im Niederrheingebiet, sehen am Horizont (fast) Amerika. Von Niederzier wandern wir hinauf auf zur "Goldenen Aue", erfahren vieles über Braunkohlegeologie, die Geologie des Rheinlandes und über die Ablagerungen des Rheins, die hier abgekippt wurden. Wir sammeln und bestimmen Rheinkiesel, picknicken und genießen hoffentlich - je nach Exkursionszeit - einen spektakulären Sonnenuntergang.
HAMBACH-RADTOUR
Mit dem Fahrrad radeln wir auf einer gemütlichen Tour am Tagebau Hambach entlang. Wir fahren auf der alten Autobahn A4, werfen Blicke in das gewaltigeste Loch Deutschlands, sehen wo die Kohle in die Hambachbahn verladen und ins Kraftwerk transportiert wird. Wir besuchen die Dörfer Morschenich-Alt (jetzt: Bürgewald) und Manheim, die zum Großteil schon abgerissen sind und weggebaggert werden sollten. Jetzt werden sie wohl bleiben. Was wird aus diesen Geisterorten werden? Natürlich geht die Tour auch durch den Hambacher Forst, in dem jetzt vielleicht wieder Platz für Fledermäuse ist, wenn auf den Bäumen keine bewohnten Baumhäuser mehr sind. Eine spannende Exkursion zu all den Orten, die viele nur aus Zeitung und Fernsehen kennen.